logo search
теорія і практика перекладу (німецька мова)

§ 8.6.2. Текст для самостійного опрацювання

Wahlanalyse und Ursachenforschung (N. Lьbecker, "Deutsche Tribь­ne"). Die Berliner Politik, vor allem die Steuererhцhungen, und die internen Fьhrungsprobleme der rheinlandpfдlzischen CDU fьhrten zu den hohen Verlusten der Christdemokraten bei der Lantagswahl am 21. April. Zu die­sem Schluss kommt das Bonner Institut fьr angewandte Sozialwissenschaf­ten (INFAS) in seiner Wahlanalyse. Diese aktuellen bundes- und landespo­litischen Entwicklungen, so nach INFAS, kombinierten sich mit Verдnde­rungen in den sozialen und politischen Struckturen des Landes. Dies zeige sich besonders in den lдndlich-katholischen Hochburgen der CDU, wo die Union weit ьber Landesdurchschnitt verloren habe. Gleichzeitig habe die SPD hier hцchsten Gewinn erzielen und weit in Wдhler schichten vordrin­gen kцnnen, die ihr traditionell eigentlich fernstehen. Angesichts der gros­sen Gewinne und Verluste am Wahltag dьrfte aber nicht ьbersehen werden, dass das Wahlergebnis einem langfristigen Trend entspricht, schreiben die Wahlforscher aus INFAS. "Seit Jahren haben die Christdemokraten in den Landesteilen am meisten Stimmen verloren, wo sie traditionell ьber satte Mehrheiten verfьgten: im katholisch-lдndlichen Raum. Dort haben die Sozi­aldemokraten stetig an Boden gewinnen kцnnen ". Sie begrьnden diese Ent­wicklung damit, dass es fьr latent unzufriedene Bauern, Winzer und andere traditionell christlich-demokratische Wдhler nicht mehr selbstverstдndlich sei, dass sie die Regierungspartei CDU wдhlen.